Geologie & Natur in Mitteldeutschland

Prof. Dr. Arnold Müller - Geologe / Paläontologe
Teufelsmauer

Wiesenpilze

Ellerlinge (Cuphophyllus) und Saftlinge (Hygrocybe)

    
1-3 Cuphopylus colemannianus (Brauner Ellerling und  4-5 Cuph. pratensis (Orangeroter Wiesenellerling), zwei größere Arten.
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1 Cuphophyllus pratensis (Orangeroter Wiesenellerling), 2-3 Cuph. berkeleyi (Blasser Wiesenellerling), 4-5 Cuph. niveus (Weißer Ellerling), C. berkeleyi und C. niveus werden oft nicht getrennt (berkeleyi nicht in der Pilzflora von Sachsen-Anhalt).
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1 Cuph. niveus (Weißer Ellerling), 2-4 Hygrocybe conica (Kegliger oder Schwärzender Saftling) - eine variable Art.
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1 Hygrocybe conica (Kegliger oder Schwärzender Saftling), 2-3 Hygr. spadicea (Braungelber Saftling), 4-5 Hygr. intermedia (Feuerschuppiger Saftling) - bisher nur einmal gesehen im alten Schaumkalkbruch am Himmelreich bei Saaleck, extrem seltene Art.
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1-3 Hygrocybe konradii (Konrads Saftling, wird  oft als Unterart von H. persistens interpretiert, Nr. 3 orangerot überhaucht), 4 Hygr. persistens (Spitzgebuckelter Saftling), H. persistens wird oft als Komplex mit mehreren Varianten (Unterarten) aufgefasst, dann rechnet man auch konradii dazu; 5 : Hygr. chlorophana (Stumpfer Saftling) - eine häufigere Art.
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1 Hygrocybe chlorophana (Stumpfer Saftling), 2-5 Hygrocybe coccinea (Kirschroter oder Scharlachroter Saftling) - bleicht im Alter oft stark aus.
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1 Hygrocybe coccinea (Kirschroter oder Scharlachroter Saftling), 2-3: Hygr. ceracea (Zerbrechlicher Saftling), 4-5 Hygr. quieta (oder auch H. obrussea, Schnürsporiger Saftling), eine häufigere Art der Kalkmagerreasen und Gebüschsäume.

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1 Hygr. quieta (Schnürsporiger Saftling), 2-3 Hygr. marchii (Kerbrandiger Saftling), bisher nur auf dem Bottendorfer Berg gesehen; 4-5 Hygr. calciphila (Kalkliebender Saftling), eine häufige, aber schwer von ähnlichen kleinen Saftlingen abgrenzbare Art der Kalkmagerrasen, häufig auch in alten Steinbrüchen.

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1-2 Hygr. calciphila (Kalkliebender Saftling, 3 ausgeblichene Form? - unsicher), 4-5 Hygrocybe sp. (noch unbestimmter Saftling mit trockenem, feinschuppigem Hut, ähnelt in dieser Hinsicht H. calciphila). Der Pilz ist nicht häufig, wurde aber regelmäßig in alten Muschelkalkbrüchen auf dem Rödel bei Freyburg gefunden.
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1-3 Hygrocybe psittacina (Papageigrüner Saftling, 4 Hygr. miniata (Mennigroter Saftling), 5 Hygr. perplexa (Ziegelbrauner Saftling). Beide Arten werden auch in die Untergattung oder Gattung (je nach Autoren) Gliophorus gestellt.

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1 Hygr. perplexa (Ziegelbrauner Saftling), 2 Hygr. sp. 1 (kleiner, schleimiger, weißlicher Saftling, war leider nur ein einziges Mal zu sehen), Hygr. sp. 2 (bräunlich-grünlicher Saftling mit recht trockener, radialfaseriger Huthaut, erschien schon im Mai), 5 Hygr. sp. (gelblich-ockerfarbener Saftling mit leicht rötlichem Unterton - vielleicht Frostschaden, war etwas deformiert). Da sind also noch einige Fragen offen.

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Rötlinge (Entoloma)


1-3 Entoloma bloxami (Blauer Rötling, 3 ausblassend), dieses Taxon gilt heute als Aggregat mehrerer kryptischer Arten; 4-5 Entoloma clypeatum (Schild-Rötling). Beide Rötlinge gehören zu den stattlichsten Vertretern der Gattung, die sonst zahlreiche kleine bis sehr kleine und schwer zu bestimmende Arten enthält.

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1-2 Entoloma inopiliforme (Spitzgebuckelter Rötling), wird oft auch zu E. prunuloides (Mehl-Rötling) gestellt; 3-4 Entoloma cf. hebes (Schlankstieliger Zitzenglöckling), 5 Entoloma cf. sericeum (Seidiger Glöckling).

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1-3 Entoloma chalybaeum (Blaublättriger Rötling), 3-4 Entoloma sp., ähnelt chalybaeum, aber mit schönem blauen Stiel, 4-5 Entoloma vernum (Frühlings-Giftrötling) kommt zuweilen auch abseits der Wälder und Gebüsche auf Halbtrockenrasen vor.
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1 Entoloma sp., ein prächtig dunkelviolettblauer Rötling, 2-5  Farbvariationen des Braungrünen Rötlings (Entoloma incanum), häufig in Kalkmagerrasen.

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1-2  weitere Farbvariationen des Braungrünen Rötlings (Entoloma incanum), 3-4 Entoloma sp., schwer bestimmbare, hübsche kleine "Nabelrötlinge". Ohne spezielle Untersuchungen sind sie nicht sicher zu bestimmen

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1-2 Entoloma sp., trichterlingsartiger Nabelrötlinge mit schuppiger Huthaut
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Samtritterlinge (Dermoloma), Weichritterlinge, Trichterlinge (Clitocybe) und Scheintrichterlinge (Pseudoclitocybe) u.a.


1-2 Dermoloma cuneifolium (Samtritterling), 3 Melanoleuca cf. pseudoluscina (Schlankstieliger Weichritterling), 4-5 Melanoleuca melaleuca (Gewöhnlicher Weichritterling), ein häufiger, sehr variabler Pilz in den Magerrasen auf verschiedenen geologischen Untergründen.
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1-2 Melanoleuca melaleuca (Gewöhnlicher Weichritterling, gedrungene Form, 3-4 Pseudoclitocybe expallens (Geriefter Gabeltrichterling), 5 Pseudoclitocybe cf. obbata (Blaugrauer Scheintrichterling). Letzteren habe ich nur einmal gesehen. Steht bisher nicht in der Liste anerkannter Funde in der Region.
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1-2  Pseudoclitocybe cf. obbata (Blaugrauer Scheintrichterling), 3 Clitocybe vibecina (Staubfüßiger Trichterling), ein häufiger Pilz, 4-5: Infundibulicybe (früher Clitocybe) glareosa (Kalkliebender Trichterling, auch als Steppentrichterling bezeichnet, sehr selten!).
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1: Infundibulicybe glareosa (Kalklibender Trichterling), 2: Rickenella fibula (Orangefarbiger Heftelnabeling)

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Schwindlinge (Marasmius), Helmlinge (Mycena), Rötelritterlinge (Lepista) und Schönköpfe (Calocybe)


1-2  Marasmius oreades (Nelken- oder Feld-Schwindling), bildet oft große Ketten und Ringe, 3-4 Marasmius curreyi (Orangerötlicher Schwindling), 5 Mycena sp. (vermutlich ein Rußhelmling).
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1-2 Mycena sp. (vermutlich ein Rußhelmling, 2 bei Trockenheit) 3-4 Mycena sp. (unbestimmter Helmling) , 5 Lepista saeva (Lilastieliger Rötelritterling)
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1 Lepista saeva (Lilastieliger Rötelritterling), 2-3 Lepista panaeolus (Marmorierter oder auch Horngrauer Rötelritterling) , 4-5 Calocybe gambosa (Maipilz oder Mairitterling, 5 zeigt einen typischen, großen "Hexenring")
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Kahlköpfe (Psilocybe), Häublinge (Galerina)), Champignons oder Ergerlinge (Agaricus), Tintlinge (Coprinus) u.a.


1-2 Psilocybe cf. muscorum (Moos-Kahlkopf, wird oft mit dem Trockenen Kahlkopf, P. montana, zusammengefasst ), 2-3 Galerina pumila (Gestiefelter Häubling) , 4-5 Agaricus campestris (Wiesenchampignon).

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1-2 Agaricus xanthoderma (Karbolchampignon), 3 Leucoagaricus cf. sublittoralis (Blassrosa Egerlingsschirmpilz, selten, vielleicht ist der hier doch nur eine Laune der Natur und eine Varietät des häufigen L. leucothites, Rosablättriger Egerlingsschirmpilz), 4 Coprinus cf. auricomus (Braunhaariger Tintling), 5  Coprinus cf. plicatilis (Scheibchen- oder Rädchen-Tintling). Die kleinen Tintlinge sind schwer gegeneinander abzugrenzen.
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1-2 Coprinus cf. plicatilis (Scheibchen- oder Rädchen-Tintling), 3-4 Coprinus cf. niveus (Schneeweißer Dungtintling, schwer bestimmbare Gruppe, Nr. 3 ist unsicherer als Nr. 4).
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Boviste (Stäublinge), Koralln, keulen und Zungen

    
1 Calvatia utriformis (Hasenbovist), 2-3 Clavulinopsis corniculata  (Geweihförmige Wiesenkoralle) , 4-5 Ramariopsis pulchella  (Lilafarbene Wiesenkoralle).
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1-2 Clavaria fragilis (Wurmförmige Keule), 3-4 Clavulinopsis helveola (Gelbes Wiesenkeulchen) , 5 Geoglossum cookeinaum (Trockene Erdzunge)
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1-2 Geoglossum cookeinaum (Trockene Erdzunge), 3-5 Microglossum olivaceum (Olivbraune Erdzunge)
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